Bei der Herstellung einer Geschiebearbeit aus einer EMF-Legierung bietet es sich „förmlich“ an, die Sekundärteile und den Modellguss in einem Stück – dem sogenannten „Einstückguss“ – zu gießen. Dies führt zu einer erheblichen Einsparung von Zeit- , Energie- und Materialkosten. So entfällt z.B. das getrennte Gießen der Sekundärteleskope und das spätere Verbinden der Außenkronen mit dem Modellguss durch Löten, Laserschweißen oder Verkleben. Ein weiterer Vorteil ist die Bioverträglichkeit durch den Einsatz einer Legierung für alle Metallteile. Die Schwierigkeit, die es zu überwinden gilt, ist die Diskrepanz der Teleskop-Einzelpassung und der Passung in der Spanne der kompletten prothetischen Arbeit. Dies ist eine Frage der Guss-Expansion und lässt sich über die gezielte Anwendung unterschiedlicher Einbettmasse- Konzentrationen steuern. Die Technik des Einstückgusses beschränkt sich nicht nur auf die Doppelkronentechnik, sondern kann auch für Modellguss- Arbeiten in Kombination mit RS-Geschieben oder Steggehäuse eingesetzt werden.